Am 11. Januar 2025 veranstaltete die Musikschule Vicco von Bülow der Stadt Brandenburg an der Havel gemeinsam mit dem Förderkreis der Musikschule ihr Neujahrskonzert.Ein Projekt des Förderkreises, der Stadt Brandenburg und seiner Musikschule fand damit seinen Abschluss bzw. Höhepunkt – und öffnete gleichzeitig neue Perspektiven: Ein maßgeblich durch Spenden finanzierter kompletter Neuaufbau eines Bechstein-Flügels wurde durch Künstlerinnen mit diesem Konzert eingeweiht.
Am Anfang stand die Idee: Der Rolandsaal braucht für Kulturveranstaltungen ein analoges Tasteninstrument. Nicht nur die Musikschule, auch andere städtische Kulturveranstaltungen mussten sich bislang mit elektronischen Helfern begnügen. Konzerte mit analogen Tasteninstrumenten waren nicht möglich.
Fast fünf Jahre brauchte es; viel Kraft und Engagement, Unterstützer bzw. Spender – und letztlich auch Mut, damit diese Idee Wirklichkeit werden konnte.
Der Förderkreis warb bei Institutionen, Stiftungen und Betrieben Spenden ein und stemmte letztlich den beträchtlichen finanziellen Aufwand des Projektes. Die Stadt Brandenburg an der Havel unterstützte das Vorhaben; hier waren neben dem Hauptakteur – der Musikschule – auch Ämter der Stadtverwaltung involviert, ohne diese das Vorhaben nicht hätte zum Erfolg geführt werden können.
Gut, dass die BesucherInnen des Konzertes an einer Tafel ersehen konnten, wer für dieses Projekt gespendet hatte!
Dankbar waren am Konzertabend die zahlreichen Besucherinnen und Besucher des Konzertes – denn entstanden ist ein wahrhaft vorzeigbares Musikinstrument!
Den Beweis dafür traten die Pianistinnen Dr. Valentina Peetz und Anna Zadorozhna in beeindruckender Weise an. Es erklangen Stücke ukrainischer, rumänischer und ungarischer KomponistInnen.
Dass dieser Flügel sich auch hervorragend als Begleitinstrument eignet, bewiesen Anna Zadorozhna und ihre Tochter Elisabet, ein hoffnungsvolles Gesangs- und Violintalent.
Ein wahrhaft gelungener Abend mit vielen musikalischen Höhepunkten, der auf weitere Konzerte mit diesem außergewöhnlichen Instrument in solch historisch ansprechender Räumlichkeit hoffen lässt!
Ein Beitrag von Bernd Heese